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Fakultät BCI

M. Sc. Justus Diekamp

Arbeitsschwerpunkte

  •     Ligandenmodifikationen im Spätstadium
  •     zweiphasige homogene Katalyse
  •     Klick-Chemie

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Lebenslauf

Justus Diekamp studierte Chemie an der Universität Rostock und fertigte seine Bachelorarbeit über die rutheniumkatalysierte Reduktion von α,β-ungesättigten Estern in der Gruppe von Prof. de Vries und Dr. Hinze am Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) an. Den konsekutiven Master setzte er in Rostock fort und beschäftigte sich dabei mit der homogenen Katalyse. Im Jahr 2021 schloss er seine Masterarbeit zum Thema "Billige Nickel- und Chrom-NNS-Komplexe für die Oligomerisierung und Polymerisation von Ethylen" unter der Betreuung von Prof. de Vries und Dr. Tin am LIKAT ab. Während seines Studiums erhielt er das Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Seit April 2021 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratorium für industrielle Chemie bei Prof. Vogt und Dr. Seidensticker.

Forschungsthema

Ein Hauptproblem für die industrielle Anwendung von homogenen Katalysatoren ist das im Vergleich zu heterogenen Systemen wesentlich schwierigere Recycling des Katalysators. Die Ansätze zur Lösung dieses Problems reichen von vergrößerten Katalysatoren, die über Membranen abgetrennt werden können, über eine verbesserte Thermostabilität für Destillationen bis hin zu Modifikationen der Katalysatorlöslichkeit für die Fixierung in biphasischen Lösungsmittelsystemen.

Der wünschenswerteste Weg, diese Katalysatormodifikationen einzuführen, ist die späte Stufe der Synthese, da sie die Verwendung bestehender Ligandensynthesen und kommerziell verfügbarer Liganden ermöglicht. Aufgrund der Reaktivität von Heteroatomen in Liganden erfordern die Modifikationen in der Spätphase selektive Reaktionen und/oder Schutzstrategien für die gefährdeten funktionellen Gruppen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Ligandensynthese von Grund auf, aber als Eintopfreaktion, die einem die mehreren Reinigungsschritte erspart, die eine klassische Synthese erfordern würde.

Der derzeitige Schwerpunkt der Forschung liegt auf der späten Einführung polarer Gruppen in bestehende Liganden und der Suche nach Syntheseplattformen, die verschiedene Arten der Ligandenmodifikation ermöglichen. 

Reaktion Einbau von polaren gruppen in Liganden: SO3-, O2-, NR3+, POSS, polymer

Publikationen

  • Diekamp, J., Seidensticker, T., (2023) "Synthesis Strategies towards Tagged Homogeneous Catalysts To Improve Their Separation", Angew. Chem. Int. Ed. 2023, e202304223, DOI: 10.1002/anie.202304223