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Fakultät BCI

M. Sc. Jan-Niklas Belting

Arbeitsschwerpunkt

  • Kapillarreaktoren und Flowchemie
  • Gasdosierung
  • Mehrstufige Synthesen
  • Einkohlenstoffatom Transfer 

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Lebenslauf

Jan-Niklas Belting begann 2019 sein Chemiestudium an der TU Dortmund an der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie und schloss 2022 seine Bachelorarbeit im Bereich der organischen Chemie ab. Er setzte sein Masterstudium an der TU Dortmund fort und erhielt von 2022-2023 das Deutschlandstipendium. Sein Masterstudium der organischen Chemie schloss er 2024 unter der Betreuung von Prof. Hansmann an der TU Dortmund mit einer Arbeit zum Thema „Investigation of the intramolecular cyclopropanation reaction of sulfur ylides.“ ab. Danach absolvierte er ein zweimonatiges Industriepraktikum bei der BYK Chemie GmbH in Wesel und anschließend einen zweimonatigen Englisch-Sprachkurs an der EF-Sprachschule in Vancouver, Kanada. Seit April 2025 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Technische Chemie tätig.

Forschungsthema

Die Einführung eines einzelnen Kohlenstoffatoms in organische Moleküle führt in der Regel zur Bildung von planaren Molekülen, die ungesättigte C(sp)-Zentren enthalten. Ein allgemeiner Ansatz zur Lösung dieses Problems erfordert neue Reagenzien, die in der Lage sind, vier neue σ-C-C-Bindungen gleichzeitig zu bilden. Der Aufbau eines dreidimensionalen Raums durch Hinzufügen eines einzelnen C(sp3)-Atoms ist nach wie vor ein wenig erforschtes Gebiet. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich mich mit einem C(sp3)-Atom-Transferreagenz beschäftigt. Ich habe erfolgreich gezeigt, dass in einem einzigen Schritt und unter gleichzeitiger Bildung von vier neuen σ-C-C-Bindungen ein einzelnes C(sp3)-Atom übertragen werden kann. Obwohl diese Methode sehr effizient ist und viele neue Möglichkeiten für die Bildung hochkomplexer 3D-Moleküle eröffnet, mangelt es noch an einer langwierigen Aufarbeitungs- und Reinigungssequenz, Skalierbarkeit sowie einem begrenzten Anwendungsbereich und hohen Sicherheitsvorkehrungen. 

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In Anbetracht des Potenzials von (±)-4 als Bioisoster von Benzol ist es wichtig, den Prozess weiter zu skalieren, um die biologische Relevanz dahingehend zu untersuchen. Daher soll innerhalb meiner Promotion ein Weg gefunden werden, um die Sicherheitsrisiken bei gleichzeitiger Skalierung zu minimieren und damit auch den Umfang der zugänglichen Produkte zu erweitern. Ziel der aktuellen Arbeit ist es daher, einen kontinuierlichen mehrstufigen Flow-Prozess zu konzipieren, konstruieren und abschließend zu implementieren, um größere Mengen von (±)-4 zu synthetisieren. 

Publikationen

  • Sun, Q., Belting,  J.-N., Hauda, J., Tymann,  D., Antoni, P. W., Goddard, R. Hansmann, M. M. (2025) "Spiro-C(sp3)-atom transfer: Creating rigid three-dimensional structures with Ph2SCN2" Science , 387, 885–892. DOI: 10.1126/science.ads5974 

Unterstützung

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